




Bangkok
Thailand
Tipps & Tricks
Bangkok gilt als das Tor zu Südostasien und ist ein beliebtes Ziel für einen Zwischenstopp, um anschließend Thailand oder die weiteren Nachbarländer zu erkunden. Dabei sehen die meisten Besucher jedoch in der kurzen Zeit nur die offensichtlichen Highlights von Bangkok.
Ich habe zwei Tage lang die versteckten Ecken von Bangkok abseits des Tourismus erkundet und hier einige Geheimtipps sowie Do´s and Dont´s für euch gesammelt.
Bangkok gilt als das Tor zu Südostasien und ist ein beliebtes Ziel für einen Zwischenstopp, um anschließend Thailand oder die weiteren Nachbarländer zu erkunden. Dabei sehen die meisten Besucher jedoch in der kurzen Zeit nur die offensichtlichen Highlights von Bangkok.
Ich habe zwei Tage lang die versteckten Ecken von Bangkok abseits des Tourismus erkundet und hier einige Geheimtipps sowie Do´s and Dont´s für euch gesammelt.
Bangkok abseits des Tourismus
(Enthält Werbung durch Verlinkung) Bangkok ist groß, sehr groß. Man kann hier sicher Wochen verbringen, ohne alles gesehen zu haben. Die meisten Besucher betrachten Bangkok als Tor zu Südostasien, ist die Metropole doch ein Knotenpunkt für internationale Flüge.
Daher wird die Stadt, welche früher auch das Venedig des Ostens genannt wurde, gerne als Zwischenstopp für 2-3 Tage genutzt. Es ist somit nicht verwunderlich, wenn oft nur die Highlights von Bangkok in den Genuss eines Besuchs kommen.
Auf Einladung der Tourism Authority of Thailand, der Durchführung von Hivesters und nach vorheriger Organisation mit Green Pearls durfte ich für zwei Tage spannende Orte abseits der üblichen Touristenpfade kennenlernen. So führte mich der erste Tag u.a. In die Nang Loeng Community, wo ich sehr herzliche Menschen kennen lernte. Am zweiten Tag standen die versteckten Gassen von Chinatown auf dem Programm.
In diesem Artikel will ich euch ich euch diese unbekannten Ecken von Bangkok etwas näher vorstellen.
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Dann hilft euch vielleicht meine Handgepäck Packliste für Südostasien weiter.
Die Nang Loeng Community in Bangkok
Die Nang Loeng Community befindet sich rund um den gleichnamigen Markt im Herzen von Bangkok. Der Markt selber ist ein historisches Juwel und wurde im Jahr 1900 unter König Rama V. errichtet. Außerdem steht hier das erste und älteste Kino von Thailand, welches bis vor ein paar Jahren verfallen ist und seit zwei Jahren mit Unterstützung von Hivesters und weiteren Organisationen renoviert wird.
Wer die Umgebung des Marktes betritt, verlässt gleichzeitig den Trubel und das Chaos von Bangkok. Denn in diesen verwinkelten Gassen fühlt man sich wie in einem eigenständigen Dorf. In früheren Zeiten hieß die Gemeinde Büffelfeld, aufgrund der zahlreichen Büffel. Dieses Land wurde dann durch einen Kanal erschlossen.
Im Laufe der Jahre seidelten sich Chinesen, Vietnamesen, Laoten und Kambodschaner in der Gemeinde an, welche u.a. auch die umliegenden Paläste und Tempel mit bekochten. Diese vielfältige Bevölkerung sowie deren Erfahrungen aus der könglichen Küche führen dazu, dass auch die kulinarischen Möglichkeiten enorm groß sind und die Nang Loeng Community als kleines Food-Paradies in Bangkok gilt.
Eine Spezialität der Community sind die Thai Desserts von Aunt Hong (Tante Hong), welche ich sogar selber kennenlernen durfte. Die mittlerweile 94 jährige Dame hat ihr ganzes Leben in ihrer Küche kleine Leckereien wie Eierpudding (Khanom Mor Kang), Klebreis mit Kokoscreme oder schwarzen Bohnen zubereitet.
Weitere Spezialitäten der Community sind beispielsweise Entennudeln, Roongroi – leckere Nudeln mit Wontons oder auch Bananen- und Zuckerrohrkuchen. Wer die Augen offen hält, entdeckt auf dem ein oder anderen Schild eine große Schüssel. Dies stellt ein ein unverkennbares Qualitätsmerkmal für das Restaurant dar, denn diese Schüsseln sind so etwas wie der Michelin-Stern von Thailand.
Übrigens:Mehr über das alltägliche Leben und das Essen in Bangkok findet ihr bei Claudias Food Tour und bei Katetravels Beitrag über das alltägliche Essen in Bangkok
Ein besonderes Highlight waren für mich aber die Menschen der Community: diese sind freundlich, herzlich, fröhlich und sehr integrierend. Wo kommt es denn schon vor, dass man einen leckeren Eiskaffee von einem zu Elvis-Musik tanzenden älteren Verkäufer erhält? Oder dass man spontan zur Geburtstagsfeier eines der Verkäufer des Marktes eingeladen wird, nur weil man gerade dort vorbeigelaufen ist?
Wer von euch also Bangkok von seiner urtümlichen und nativen Seite aus kennenlernen will, sollte der Community unbedingt einen Besuch abstatten. Wer darüber hinaus noch Tipps für den Rest des Landes sucht, findet einen tollen Artikel über Thailands Sehenswürdigkeiten bei Isabel von „A nomand abroad“.
Hotels und Unterkünfte in Bangkok
Insgesamt habe ich etwas über eine Woche in Bangkok verbracht als ich diese Tour mit Hivesters durchgeführt habe. Dabei habe ich mehrere Unterkünfte ausprobiert, um mir und euch ein besseres Bild zu machen. Grundsätzlich kann man sagen, dass für jeden Geldbeutel die passende Unterkunft dabei ist. Ich habe darauf geachtet, dass die Unterkünfte relativ zentral oder in der Nähe der Metro liegen. Folgende Unterkünfte haben mir aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnis besonders gefallen:
- VM1 Hostel in der Nähe des Victoria Monument* – Ein schönes Hostel, welches schlicht modern gehalten ist (siehe Bild)
- Haus Sathorn nahe der BTS Taksin* – Ein kleines aber feines Hotel, welches vom Stil an ein Boutique Hotel erinnert
- Been Hostel Ratchathewi* – Gemütliches Hostel in ruhiger Seitenlage und gemütlichem Gemeinschaftsbereich
In den Gassen von Chinatown in Bangkok
Der zweite Tag sah einen Besuch in Chinatown vor. Nachdem wir den Syelendra Tempel mit seinem riesigen goldenen Buddha besucht haben, führte mich meine Reiseführerin Nemo in die verwinkelten Straßen und Gassen von Chinatown.
Die meisten Bangkok Besucher schlendern oft nur über die bunt und grell erleuchtete Hauptstraße innerhalb von Chinatown. Vor allem in den Abendstunden kann man hier auch super aus unterschiedlichem Streetfood auswählen.
Diese Straße ist übrigens die erste befestige Straße in ganz Bangkok gewesen, als Ehrerbietung des Königs an den chineischen Teil der Bevölkerung, damit diese auch auf dem Landweg besser Handel betreiben konnten.
Vorbei an verschiedenen Shops konnte ich beim ersten Zwischenstopp sehen, wie die weißen, breiten Reisbandnudeln mehr oder weniger in einer Art Hinterhof hergestellt wurden. Man kann davon ausgehen, dass alle Reisbandnudeln, die man in der näheren Umgebung als Streetfood oder im Restaurant aus dieser Manufaktur stammen.
Zu Herstellung wird eine Masse aus Reismehl angesetzt. Diese wird anschließemnd über Dampf auf einer Walzstraße gegart und dann zu Lappen geformt und in Streifen geschnitten.
Vorbei an einer Messermanufaktur, in der dem Damaszena Messer gleichende Küchenmesser gefertigt werden, war eine kurze Pause eingeplant. Auf dem Ta Lad Noi, dem kleinen Markt, haben wir Bajang gekauft. Das ist Kleibreis, der mit Erdnuss, Shrimp, Ginko, Schweinewurst und Ei gemischt und dann in ein Bananenblatt gewickelt wird. Dieser handliche Snack hält nicht nur sehr lange, sondern ist auch sehr lecker und sättigend.
Bevor wir uns weiter durch die Gassen Richtung Fluss und dem Ende der Tour treiben ließen, hielten Nemo und ich bei einer Kissenmanufaktur. Diese sind die einzigen, die diese Art von Kissen herstellen. Diese Sitzkissen werden alle per Hand gefertigt und erfüllen vor allem zeremonielle und dekorative Zwecke, beispielsweise für Hochzeiten oder Beerdigungen.
Do´s and Dont´s in Bangkok
Während meiner Woche in Bangkok und auch meinen langen Gesprächen mit Reiseführerin Nemo sind mir einige generelle Verhaltensweisen aufgefallen, die mir auch von Nemo nah gelegt wurden:
Dont´s:
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Berührt niemals den Kopf einer anderen Person – Dies gilt als respektlos und allenfalls berühren Ältere Thais die Köpfe von Kindern
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Zeigt nicht mit euren Füßen auf andere Personen oder heilige Gegenstände wir Buddhas.
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Tauscht keine intensiven Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit aus
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kleidet euch nicht zu dünn oder gar halb durchsichtig
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Fasst beim Einkaufen nicht grundlos Gegenstände an, die ihr nicht kaufen wollt. Diese sind nach Verständnis der Thais danach mit einem Wertverlust behaftet.
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Wenn ihr Trinkgeld geben wollt, gebt keine Münzen sondern mindestens den kleinsten Schein. Münzen sind für Bettler gedacht
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der vielleicht wichtigste Punkt: Posiert nicht unangebracht vor oder gar auf spirituellen Gegenständen in Tempeln oder ähnlichem. Das sieht oft nicht nur unheimlich doof aus, es ist auch wirklich respektlos.
Do´s:
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Immer schön lächeln. Ein Lächeln sorgt für heitere Stimmung und wirkt freundlich gegenüber den Thais.
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Schützt euch vor der Sonne. Diese kann auch in der Stadt wirklich intensiv scheinen.
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Probiert so viel leckeres Essen wie ihr könnt. Achtet dabei darauf, dass ihr dort esst, wo die Einheimischen essen. Die wissen, wo es gut ist.
-
Macht eine Local Tour mit. So seht ihr Orte abseits der Touristenmassen, verlasst ausgetretene Pfade und unterstützt gleichzeitig die lokale Bevölkerung.
-
Kauft bei den kleinen Ständen der Einheimischen ein. Damit helft ihr oft einer ganzen Familie.
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Macht eine Massage mit, so günstig bekommt ihr diese niemals in Deutschland.
Bangkok abseits des Tourismus – Mein Fazit
Die zwei Tage im unbekannten Bangkok haben mir wirklich gut gefallen und vor allem die Menschen und ihre Gemeinden haben es mir angetan. Durch die geführte Tour mit Nemo und Hivesters konnte ich viel über die unbekannten Orte in Bangkok lernen und es war auch wesentlich entspannter als mit den Herrscharen an Touristen durch die üblichen Sehenswürdigkeiten zu laufen.
Wenn ihr also Zeit habt und das unbekannte Bangkok kennenlernen wollt, macht unbedingt eine der tollen geführten Touren mit. Wart ihr schon mal in Bangkok? Wenn ja, was sind eure Geheimtipps?
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Hallo Henrik,
oh das hat mir gefallen, kurz war ich in Gedanken wieder im Herbst 2019. Da war ich mit meinen Freunden in Bangkok bevor es weiter nach Krabi und Ko Lanta ging. Bangkok hat so viel zu bieten und du schreibst so schön darüber, auch die ganzen freundlichen Gesichter auf den Bildern. Die Nachtmärkte, die Flussmärkte, der Markt mit dem durchfahrenden Zug, die tollen Skybars, Shoppingmalls und so viel mehr. Also Bangkok hat mich echt geflasht und ich muss sagen für seine Größe war die Stadt echt sauber. Liebe Grüße Marcel von https://meine-reisen.net/
Hach, Bangkok, da würde ich gerne wieder einmal hin. Ich habe leider die schwimmenden Märke versäumt, weil cih einen Tag früher abreisen musste. Liebe Grüße aus Salzburg, Claudia
Hallo Claudia,
das ist natürlich sehr schade. Die schwimmenden Märkte in und um Bangkok hab ich selber leider auch nicht wirklich gesehen, da ich mich einfach viel an anderen Orten aufgehalten habe und durch die Gassen geschlendert bin. Aber da Bangkok ja eh internationale Flug-Drehscheibe ist, denke ich, dass es sicher ein nächstes Mal in Bangkok gibt und man dann nochmal dahin kommt 😉
Falls du in den kommenden Jahren mal wieder nach Bangkok kommst, kannst du ja mal bei dir auf dem Blog berichten 🙂
Gruß
Henrik